Psychische Erkrankungen hat es schon immer gegeben, aber sie wurden nicht so offen diskutiert wie in jüngster Zeit. Da immer mehr Arbeitnehmer von psychischen Problemen wie Burn-out und Boreout Syndrom betroffen sind, sind die Arbeitgeber gefordert, Maßnahmen zu ergreifen.
Lange Zeit trauten sich die Menschen nicht, über ihre psychische Gesundheit zu sprechen. Stark bleiben und durchhalten, schien das Mindset unserer Gesellschaft zu sein. Angesichts der steigenden Zahl an Menschen, die unter psychischen Symptomen leiden, ist das Problem kaum noch zu ignorieren.
Mental health am Arbeitsplatz
Wie die körperliche Gesundheit, spielt auch die psychische Gesundheit eine wichtige Rolle für die Produktivität und Effizienz eines Mitarbeiters. Wenn Mitarbeiter mit ihren Problemen allein gelassen werden, kann dies unter Umständen zu langen Krankenständen führen. Da einige psychische Probleme am Arbeitsplatz entstehen, stehen Arbeitgeber an der Quelle zahlreicher psychischer Probleme. Zwei der gravierendsten sind Burn-out und Boreout Syndrom.
Burnout vs. Boreout Syndrome
Das Boreout Syndrome gibt es schon seit Jahrzehnten und hat sich über die Jahre einen ziemlich schlechten Ruf aufgebaut. Obwohl es ein echtes Burn-out gibt, wurde der Begriff für alle Grade an Erschöpfung herangezogen und damit überstrapaziert. Auslöser Nummer eins für Burn-out ist Dauerstress, der oft, aber nicht ausschließlich, am Arbeitsplatz auftritt. Das Boreout Syndrom hingegen ist ein psychologischer Zustand intensiver Langeweile und Apathie. Er tritt auf, wenn es einer Aufgabe an geistigen Stimuli mangelt, wie z. B. bei eintönigen, unterfordernden Tätigkeiten.
Folgen von psychischen Problemen am Arbeitsplatz
Kurzfristig können psychische Probleme dazu führen, dass Menschen als unangenehme Personen empfunden werden und aus bestehenden Gefügen ausgegrenzt werden. Psychische Probleme können auch Wut, Angst, Traurigkeit und Gefühle der Hilflosigkeit hervorrufen, wenn die Betroffenen nicht wissen oder verstehen, was in ihnen vorgeht.
Mitarbeiter, die sich überfordert fühlen, werden Mühe haben, ihre Leistung und Motivation aufrechtzuerhalten. Psychische Probleme einzelner Mitarbeiter können sich unter Umständen negativ auf die Teamdynamik auswirken und sogar ein gutes Arbeitsklima in und zwischen Teams zerstören.
Möchten Sie einen Arbeitsplatz schaffen, der zur psychischen Gesundheit der Mitarbeiter beiträgt und keine hinderlichen Auslöser provoziert? Folgen Sie dem DIMPACT-Aktionsplan für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz.
1) Etablieren Sie ein vertrauenswürdiges Kommunikationssystem
Überprüfen Sie Ihre aktuellen Unternehmensprozesse und suchen Sie nach Verbesserungs- und Optimierungsmöglichkeiten. Systeme, die Raum für Feedback und einen vertrauensvollen Dialog bieten, können viel bewirken. Ein anonymer Kummerkasten zum Beispiel gibt den Mitarbeitern die nötige Privatsphäre, um über ihre Sorgen und Ängste zu sprechen. Wenn Sie die Sorgen und Belastungen Ihrer Mitarbeiter kennen, werden Sie eventuell auf kleine und große Probleme aufmerksam, die Ihnen gar nicht bewusst waren. Das Hauptziel bei der Einrichtung eines vertrauenswürdigen Kommunikationssystems besteht darin, gegenzusteuern, bevor diese Probleme aus dem Ruder laufen.
2) Bekämpfen Sie das Boreout Syndrom in Ihrem UnternehmenKurzarbeit und Home-Office haben zwar zur Langeweile an bestimmten Arbeitsplätzen beigetragen. Wahrscheinlich lag das Boreout Syndrome jedoch in abgeschwächter Form bereits früher zugrunde. Warum auch immer gewisse Arbeitsplätze von Boreout bedroht sind, jetzt ist es an der Zeit, dieses psychische Problem zu bekämpfen. Ein offener Dialog mit Ihren Mitarbeitern ist für die Schaffung eines unterstützenden Umfelds entscheidend. Hören Sie sich Meinungen Ihrer Mitarbeiter an und seien Sie auch offen für deren Vorschläge.
3) Schaffen Sie ein Support-System psychischen Gesundheit Nicht jedes Problem lässt sich durch eine Verschiebung der Aufgaben oder eine längere bezahlte Abwesenheit lösen. Der Schlüssel zum langfristigen Erfolg Ihres Unternehmens liegt in der Bereitstellung eines konsequenten Support-Systems für die psychische Gesundheit Ihrer Mitarbeiter. Eine Gruppendynamik bietet wichtige Hebel, wenn es um die Verbesserung psychischer Gesundheit von Mitarbeitern geht. Die Unterstützung einer Unternehmenskultur, die das Stigma der psychischen Gesundheit abschafft und das Thema ohne Vorurteile und Scham behandelt, wird Sie als Unternehmen und als Team stärken.Fragen der psychischen Gesundheit sind nicht nur eine private Angelegenheit Arbeitgeber sind verpflichtet, auftretende psychische Probleme zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Der langfristige Erfolg des Unternehmens hängt von der Verbesserung der Motivation und Leistung der Mitarbeiter ab. Wie gehen Sie mit psychischen Problemen am Arbeitsplatz um? In unserem Newsletter geben wir Ihnen Tipps, wie Sie sich und Ihr Team unterstützen können. Sie können sich auf unserer Webseite anmelden.
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